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Januar

Friedhof für Muslime in Wuppertal

Stand: 30.01.2018, 17:55 Uhr

In Wuppertal soll es den ersten Friedhof für Muslime geben.

Das hat ein muslimischer Verein im Januar beschlossen.

            Ein Verein ist eine Gruppe von Menschen.

Und dieser Friedhof ist dann der einzige Friedhof für Muslime in Deutschland. 

 

Was ist passiert?

Wuppertal soll einen neuen Friedhof bekommen.

            Wuppertal ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen.

Ein Friedhof ist ein Ort für tote Menschen.

Und ein Friedhof ist ein Ort für die Angehörigen von den toten Menschen.

Die Angehörigen besuchen die toten Menschen an dem Ort.

Dieser neue Friedhof ist für Muslime.

            Muslime gehören einer bestimmten Religion an.

            Diese Religion heißt Islam.

            Der Islam hat eigene Traditionen.

            Traditionen gibt es zum Beispiel beim Essen.

            Oder beim Beten.

            Und bei Beerdigungen.

                        Eine Beerdigung ist eine Feier für einen toten Menschen.

                        Und die Beerdigung ist eine Feier für die Angehörigen

                        von dem toten Menschen.

                        Auf der Beerdigung verabschieden sich die Angehörigen

                        von dem toten Menschen.

In Wuppertal gibt es muslimische Gemeinden.

Diese Gemeinden haben sich zu einem Verein zusammen∙geschlossen.

            Ein Verein ist eine Gruppe von Menschen.

Und dieser Verein kümmert sich dann um den Friedhof. 

 

Friedhöfe in Deutschland

In Deutschland werden tote Menschen für 30 Jahre auf dem Friedhof beerdigt.

            Das heißt:

            In Deutschland bleiben die toten Menschen nur für 30 Jahre an einem Ort.

            Und die Angehörigen können die toten Menschen nur für 30 Jahre

            an dem Ort besuchen.

Dann muss der Ort wieder frei sein.

Und dann kommen andere tote Menschen an den Ort.

Der Ort gehört nicht nur einem toten Menschen.

Und der Ort gehört nicht nur den Angehörigen von dem toten Menschen.

 

Muslimische Traditionen für tote Menschen

Muslime haben eine eigene Tradition für die toten Menschen.

Zum Beispiel:

Ein Mensch ist gestorben.

Dann sagen die Angehörigen von dem toten Menschen:

            Wir möchten den Menschen für die Ewigkeit an einem Ort begraben.

                        Das heißt:

                        Wir möchten den Menschen nicht nur für einige Jahre an dem Ort begraben.

                        Wir möchten den Menschen für immer an dem Ort begraben.

                        Und wir möchten den Menschen für immer an dem Ort besuchen können.

                        Der Mensch soll für immer an dem Ort sein.

Das nennen Muslime das Ewigkeits∙prinzip.

Muslime konnten das Ewigkeits∙prinzip in Deutschland nicht machen.

Muslime haben die toten Menschen deshalb in der Türkei beerdigt.

            Die Türkei ist ein Land.

            Und in der Türkei leben viele Muslime.

Oder in den arabischen Ländern.

            In den arabischen Ländern spricht man die arabische Sprache.

            Und in den arabischen Ländern leben auch viele Muslime. 

 

Muslime in Wuppertal freuen sich

Wuppertal soll einen Friedhof für Muslime bekommen.

Der Friedhof für Muslime ist ein Ort für die toten Menschen.

Aber die toten Menschen müssen auch Muslime sein.

Der Friedhof für Muslime ist auch ein Ort für die Angehörigen

von den toten Menschen.

Die toten Menschen dürfen für immer an diesem Ort bleiben.

Und die Angehörigen von den toten Menschen dürfen für immer

diesen Ort besuchen.

Muslime in Wuppertal freuen sich sehr über diesen Ort.

Dieser Ort ist nämlich der einzige Friedhof für Muslime in Deutschland.  

 

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Prüfsiegel der Forschungsstelle Leichte Sprache an der Universität Hildesheim

Die Forschungs·stelle Leichte Sprache hat die Texte wissenschaftlich geprüft.
Die Forschungs·stelle Leichte Sprache hat zum Beispiel geprüft:
• Sind die Sätze kurz?
• Und hält sich der WDR an die Regeln?
Die Forschungs·stelle ist an der Universität in Hildesheim.