Gucken, anfassen, ausprobieren – das geht beim Elektrofahrrad-Festival, das noch bis Sonntag in der Dortmunder Innenstadt läuft. Vom elektrischen Trekkingbike bis zum sportlichen Rennrad ist alles dabei – auf einem eigens angelegten Mountainbike-Parcours können sogar mitten in der Innenstadt auch mal härtere Bedingungen ausprobiert werden.
Rund 1.000 Räder stehen kostenlos zum Testen und Ausleihen bereit – zum Beispiel bei geführten Touren zum Phoenix-See oder durch den ländlich geprägten Norden der Stadt.
Technische Neuheiten werden vorgestellt
Im Fokus steht diesmal der technische Fortschritt. "Der Trend geht dazu, eher cleanere Cockpits zu bauen. Es soll minimalistisch aussehen, trotzdem Funktionen haben, dass man sich wirklich aufs Fahren konzentrieren kann", sagt Felix Ehmann, der Produkte für einen deutschen Fahrradteile-Zulieferer entwickelt. Mit dem Cockpit meint er den Lenker: Da gibt es oft nur noch zwei schmale Knöpfe für die Gangschaltung, ganz ähnlich dem Lautstärke-Regler am Handy.
Ganz neu auf dem Markt sind E-Bikes mit automatischer Gangschaltung – das kann man sich im Prinzip wie beim Auto vorstellen, sagt Ehmann: "Die Automatik denkt für dich mit, schaltet automatisch in die richtigen Gänge mit weniger Verschleiß". Dieser Komfort kostet aber auch ordentlich: Der Einstiegspreis für ein Automatik-E-Bike liegt locker bei 3.200 Euro.
Elektro-Räder sind im Kommen
Die hohen Preise schrecken trotzdem nicht ab. E-Bikes sind längst massentauglich – in diesem Jahr erwartet der Zweirad-Industrieverband, dass erstmals mehr E-Bikes als gewöhnliche Fahrräder verkauft werden. Trotz Inflation und Krise bleiben die Verkaufszahlen stabil – und auch die deutschen Fahrradproduzenten melden ein Allzeithoch.
Der Mountainbike-Parcours war gefragt
E-Bike verbindet – auch das ist auf dem Festival zu spüren. Passionierte Radfahrer kommen vor der großen Veranstaltungsbühne immer wieder ins Gespräch und erzählen von ihren Erlebnissen.
Tipps für gute und günstige Fahrräder
Wer ein budgetfreundliches Fahrrad sucht, kann auch beim Fachhändler fündig werden. Dabei sollte man auch auf die Komponenten achten, die auch bei einem gewöhnlichen Fahrrad wichtig sind, rät Fachhändler Laurin Springmeyer aus Soest an seinem Stand.
Das Rad sollte in jedem Fall bedarfsorientiert ausgesucht werden: "Das ist ein wichtiger Punkt, dass man nicht unbedingt ein Rad erwirbt, das Extras bietet, die man nicht benutzen würde". Das dankt einem dann auch der Geldbeutel.
Über dieses Thema berichteten wir am 22.04.2023 im WDR 5 Morgenecho.
